Sicherheit im Internet: Online-Sprechstunde

Timmo Strohm lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

Thema: Sicherheit im Internet: Online-Sprechstunde
Zeit: Jeden Freitag 09:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

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https://us04web.zoom.us/j/75689485196?pwd=OHv2MgKSCwRiov6VlmkKQl5LR126iB.1

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Meeting-ID: 756 8948 5196
Kenncode: 2L92Ag

Jede Woche am Freitag von 9:00 Uhr bis 9:30 Uhr

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Wöchentlich: https://us04web.zoom.us/meeting/upErf-Cspj4rE9Jgtq2WwD8v1ABTZ-slPXmv/ics?icsToken=DJ61Ql5qS-tu8VUEMAAALAAAAIQpz2E9Ul0sfWZGtdQ9B-tQZpPI4EgHPneDym8hGzCgdAtR3B-1NCB62836uU9K898nvLP3PlxR6p-xyTAwMDAwMQ&meetingMasterEventId=idGtxZZrQsyo7Q52OMVgog

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Fachsprache, die schadet

Deepfake Vishing und TMJ

TMJ ist Tech Mumbo Jumbo. Den Begriff gibt es nicht wirklich, ich erfinde ihn hiermit. Dadurch klinge ich wie ein Fachmensch. Außerdem werden welche die Überschrift sehn und aus Neugier weiterlesen: „Nanu? Muss man das wissen?“

„Mumbo Jumbo“ ist Englisch für „unverständliches Kauderwelsch“, ich hätte auch „Compu Jumbo“ oder dergleichen erfinden können. Solch ein Begriff, den erstmal nur ich verstehe, ist also ein blöder Köder. Er bedeutet aber etwas, das es wirklich gibt: nämlich Pseudo-Fachsprache (PFS).

Diese ist nirgends schädlicher als im Bereich der Internet-Kriminalität.

Reporter, die ihre Leser/innen angeblich WARNEN wollen, verstecken die Warnung in so unverständlichem WortRotz (WR), dass die, die die Warnung unbedingt bekommen müssten, abgeschreckt werden oder nicht verstehen, wie sehr sie betroffen sind.

Das Ganze kommt aus dem Englischen, weil wir in D 🇩🇪 nicht mal eigenen Stuss entwickeln können. Oft sind es Abkürzungen, aber ebenso häufig kommen auch neu zusammengesetzte Wörter aus Begriffen vor, nach dem Muster „Brunch“, was eine Kombi aus Breakfast und Lunch bezeichnet (Kofferwort bzw. Portmanteau). Dass gewollt falsche oder willkürliche Schreibweisen, verschachtelte Kofferworte und sinnlose Abkürzungen als „Fachsprache“ gelten, kommt aus den Chat-Kanälen der 90er Jahre und der Nerd Szene, in der Großprojekte wie „GNU“ mit Abkürzungen bezeichnet wurden, die selbstbezügliche Witze waren, oder Kleingruppen sich durch Insider-Schreibweisen und Abkürzungen nach außen abgrenzten. Man WOLLTE gar nicht unbedingt von allen verstanden werden.

Daher kommen Ausdrücke wie „LOL“, (loughing out loudly), die anfangs Smileys bzw. Emoticons ersetzten. Sie verbreiteten sich in den ersten Online-Netzwerken so stark, dass sie wie eine Fachsprache angesehen wurden.

Wenn Reporter dergleichen verwenden, die ja gerade Menschen informieren oder warnen sollen, DIE NICHT IN DIESER SPEZIELLEN SPRACHWELT LEBEN, entsteht natürlich etwas völlig Verkehrtes.

Im Gegensatz zum Superfrühstück „Brunch“, das mal was Neues war, ist ein „Fachausdruck“ wie TMJ (merken Sie, wie das nervt?) einfach ein irreführendes Etikett. Telefonbetrug und Trickbetrug sind nicht neu. Betrug „Scam“ zu nennen, bedeutet nicht, dass man mehr davon versteht als andere, man grenzt nur Menschen aus, die kein Englisch können. Elitär schreiben, zugleich die Informationspflicht nicht erfüllen 🙄.

Manchmal sagen welche, es spare Zeit. „Stimmenfälschung“ sei umständlicher als „Deepfake Vishing“.

Ach?

„Vlogging“ statt „Video“ oder „Videoreportage“ ist nicht nur nicht besser, es ist mit „Video Blogging“ auch nicht gut erklärt, denn „Blogging“ ist auch im 21. Jahrhundert längst nicht allen geläufig. Warum nicht einfach sagen, worum es geht, statt die Botschaft zu maskieren?

Und: Komisch, da, wo es niemandem nützt, nämlich im Bereich ideologischer Sprache, ist dem Schreibvolk der großen Redaktionen kein hinkender Umweg zu anstrengend. Man denke nur an die Wort- und Zeichenmonster der Schreiber*Innen und Schreibenden, die selbst Ausdrücke wie „Mitglieder-Innen“ zusammenschustern.

Ich meine, gutes Schreiben muss die Leser weiterbringen. Darum erkläre ich Internet-Kriminalität. Diesen Freitag also:

TMJ – wie verstehen wir, was uns bedroht?

9:00 per Zoom

Liste

Online Lingo – Internetsprache über Cyberkriminalität. Auf Englisch, aber eine sehr gute Liste:

https://bankenverband.de/en/verbraucher/cybersecurity-glossary

Deutschsprachige Online-Abkürzungen

HDLHab Dich Lieb
GLGGanz Liebe Grüße
MFGMit freundlichen Grüßen
HDFHalt die Fresse
HuSoHurensohn

akla: alles klar bb: bis bald g: grins fg: fettes Grinsen GuK: Gruß und Kuss GlG: Ganz liebe Grüße Hdl: Hab dich lieb Hdgdl: Hab dich ganz doll lieb Wmds: Was machst du so?

KA: keine Ahnung KT: Kein Text KWT: Kein weiterer Text LD: Liebe Dich VT: Verschwörungstheorie DAU: Dümmster anzunehmender User DUW: Duck und weg GSD: Gott sei Dank HDF: Halt Deine Fresse HGW: Herzlichen Glückwunsch 

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2. Betrugsabwehr am Telefon

Freitag, 11.7.2025: Zoom Session zur Abwehr von Abzockern am Telefon. Teilnahme-Code unten.

Timmo Strohm lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

Thema: Sicherheit im Internet: Online-Sprechstunde
Zeit: 11.Juli 2025 09:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

An Zoom-Meeting teilnehmen
https://us04web.zoom.us/j/75689485196?pwd=OHv2MgKSCwRiov6VlmkKQl5LR126iB.1

Meeting-ID: 756 8948 5196
Kenncode: 2L92Ag

Jede Woche am Freitag von 9:00 Uhr bis 9:30 Uhr

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1. Worin besteht die Gefahr?

Kapitel 1 / Thema der ersten Online-Sprechstunde per Zoom

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Worin genau besteht die Gefahr im Internet?

Wer einen Computer oder womöglich sogar ein Telefon besitzt, fühlt sich unsicher.

Denn es wimmelt von Warnungen. Diese sind nicht selten garniert mit seltsamen, teils erfundenen „Fach-“ Ausdrücken, die sich Reporter oder kleine Gruppierungen von Hobby-Diskutierenden im Internet ausdenken, häufig handelt es sich um Abkürzungen, mal in Deutsch, mal auf Englisch.

Vieles dabei versetzt uns in Panik. Berichte über Menschen, die von jetzt auf nachher ihr Vermögen verlieren, sich Kriminellen ausliefern oder erpresst werden, deren Identität missbraucht oder denen fremde Schulden aufgeladen werden – all das füllt die Schlagzeilen.

Aber wie real ist die Gefahr eigentlich? Was genau kann passieren, kann man sich schützen, was ist das Risiko und kann man Sicherheit herstellen?

Zu diesen Themen gibt es ein Online Seminar am Freitag, 4.7.2025, 9:00 Uhr unter folgendem ZOOM Link:

Thema: Worin genau besteht die Gefahr im Internet?
Zeit: 4.Juli 2025 09:00 AM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
An Zoom-Meeting teilnehmen
https://us04web.zoom.us/j/4410037666?pwd=JVnMwbBYhZKaYy7UU9rBZVUZbr7Oj3.1&omn=76073415122

Meeting-ID: 441 003 7666
Kenncode: gf2bSx

Timmo Strohm lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

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Minderjährig und kompetent

ASL? – so fragen speziell Sexualverbrecher gern im Netz. Die Frage nach Age, Sex, Location – Alter, Geschlecht und Wohnort – veranlasst unbedarfte Jugendliche dazu, anzugeben, ob sie als Opfer in Frage kommen. Jugendschützer empfehlen daher, im Internet möglichst sparsam mit Ortsangaben zu sein, und auch Termine, den Namen der Schule, den Sportclub und Ähnliches sollte man besser für sich behalten. Die Frage ist jedenfalls direkt ein Alarmsignal – wer sich mit Chat-Partnern über einen Fußballstar oder über Musik unterhalten möchte, braucht dazu nun wirklich nicht deren Geburtsdatum, und in einer online Diskussion über Picassos Malerei spielt es keine Rolle, ob die Teilnehmer in Oslo oder Kapstadt wohnen.

Auch ein Avatar ist nützlich, also die Verwendung eines Symbolbildes statt eines Fotos, um sich zu identifizieren – so können Stalker gar nicht herausfinden, ob das Profilbild zu einem potentiellen Opfer gehört.

Sicherheit ist ein Muss im Netz. Computeraffine Jugendliche sind mit LINUX gut beraten, denn viele der gängigen Angriffe funktionieren da gar nicht erst. Auf Windows Systemen ist ein kostenpflichtiger Virenschutz selbstverständlich notwendig.

Ein paar einfache Regeln für Jugendliche findet Ihr hier:

https://vermehrfachung.wordpress.com/2017/04/13/zehn-regeln-fur-minderjahrige

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Profilbild lockt die Falschen an

Eine Userin hatte attraktive Fotos von sich ins Netz gestellt. Nach einiger Zeit stellte sie fest, dass sie zahllose Kontaktversuche verschiedenster Unbekannter erhielt, was sie störte und verängstigte.

Die Kontakte kamen über den facebook Messenger, der für sie ein wichtiges Medium war: es half also nichts, dass sie ihre Telefon-Nummer nicht publiziert hatte. Manche Kontakte kamen sogar direkt per Video-Anruf.

Mit dergleichen umzugehen, ist schwierig. Vor allem waren es keine direkt bösartigen Anrufe — dass es sich um einen Kontakt handelte, den sie nicht wollte, konnte sie immer nur während des Gesprächs feststellen, das sie nach immer kürzerer Zeit abbrach.

Meine Vermutung war, dass es am Profilbild lag.

Das Internet bzw. das Massenpublikum auf facebook ist nicht sehr schlau. Die meisten Nutzer/innen reagieren nur oberflächlich auf Schlüsselreize. Werbebotschaften und Logos werden zB oft missverstanden, meist auf der aller-untersten Ebene des Niveaus. Ich berate beruflich immer wieder mal Stalking-Opfer und kann eben nur sagen, dass Profilbilder am besten neutral oder vielleicht noch weltanschaulich sein sollten… Personenfotos sind eben problematisch.
Wenn man belästigt wird, kann man natürlich alle Idioten da draußen umerziehen.
Oder man kann es einfach vermeiden, Fotos zu posten, die die falschen Leute anziehen. Besonders beim Jugendschutz ist sowas wichtig, um zu vermeiden, dass Stalker, Mobber, Sexualstraftäter oder Menschenhändler angezogen werden. Für die Irren sind die Profilbilder sowas wie ne Speisekarte.
Wenn man ein fb-Profil erstellt, das außer dem Inhalt der Postings keine direkte Zuordnung (missverständlich oder nicht) erlaubt, DANN kann man ja immer noch hergehen und die 50er umerziehen, oder was davon in der heutigen Gesellschaft rumläuft

Dass sie nicht zu erkennen war (sie hatte die Haare vor dem Gesicht), änderte nichts am Grundproblem: denn Unbekannte sahen stets nur eine Frau in attraktiver Pose und suchten den Kontakt. Ob es eine alte Schulbekanntschaft oder ein wildfremder Macho war, war eben nicht von vornherein erkennbar.

Eben weil Missverständnisse in Sachen Profilbild häufig sind, gibt es ja Tipps, wie man sein Profilbild nur den Freunden anzeigen lassen kann:
https://praxistipps.chip.de/facebook-profilbild-verbergen…

*
Ähnlicher Tipp für Whatsapp:
https://www.freundin.de/whatsapp-trick-profilbild-verbergen

Es ist natürlich ärgerlich, dass ein sympathisches Frauenbild von Männern ohne weiteres als Einladung zur Kontaktaufnahme auffassen.
Wir stellen fest, die Welt ist schlecht.
Und jetzt?

Man schützt sich. Es ist normal, dass jeder von uns beim Weggehn halt die Haustür abschließt, statt sie auf zu lassen und dann zu jammern, dass Diebe reinkamen.

Hierzu fragte eine/r:

„Schließt Du die Haustür auch ab, wenn Du zuhause bist? Und wenn dann jemand klingelt, Du öffnest die Tür, und dann haut Dir jemand ungefragt ein Bild von seinen Geschlechtsteilen ins Gesicht, machst Du Dir Gedanken um die vielleicht falsche Beschriftung Deiner Klingel und änderst die ab?“

Natürlich ist es distanzlos, speziell von männlichen Usern, einfach direkt anzurufen, speziell per Video, wenn es vorher überhaupt keinen Kontakt gab. Die Frage bezog sich deutlich auf obszöne Anrufe – nur waren solche eben nicht das Grundproblem. Es kamen alle möglichen Kontakt-Anfragen.

Leider ist ein Bild, das schon von der Pose her als Kontakt-GESUCH interpretiert werden KANN, für manche eben gleich eine Einladung, und der facebook Messenger ist eben genau dazu da, Kontakte anzubahnen – wie auch facebook. Neuerdings versucht sich facebook sogar als Partnervermittlung.

Im Internet ist jede/r mit gut einer Milliarde anonymer Leuts in optionaler Wechselwirkung. Da gelten andere Standards für Privacy als im echten Leben. Sie haben nur ein trügerisches Sicherheitsgefühl, weil Sie zuhause am Tisch sitzen.

Das Internet ist nicht die Realität, und facebook funktioniert anders als Ihre Haustür. Da ist ein gewaltiger Unterschied, denn an Ihrer Haustür KANN eben niemand klopfen, der sich im Moment des Klopfens auf einem anderen Kontinent befindet. Zu Ihrer Haustür muss man erstmal hingehn, man muss die Person konfrontieren – und das alles ist teuer und kostet Zeit. Sie können ein noch so provozierendes Foto an Ihr Haus kleben: die Zahl derer, die deswegen persönlich bei Ihnen vorsprechen, wird gering sein.
Im Internet erzeugt ein provokantes Foto tausende von Angriffen innerhalb weniger Stunden, und die Täter sitzen bequem zuhause, es kostet sie nichts Zusätzliches und sie fühlen sich sicher und anonym.

Aber spielen wir den Gedanken doch spaßeshalber mal im Realen Leben (RL) durch. Wenn ständig Leute an Ihrer Haustür klopfen und unanständige Anliegen haben, dann schauen Sie irgendwann bestimmt mal, woran das eigentlich liegt, nicht? Irgendwann fragen Sie sich doch, ob Sie nicht irgendetwas ändern können, das in IHREM Bereich liegt.

Verpflichtet sind Sie dazu nicht, und Sie haben auch nichts falsch gemacht. Aber da Sie die Gehirne aller Falschversteher nicht umpolen können, arbeiten Sie vielleicht bei sich: Unter Umständen würden Sie dann doch schauen, ob das Lämpchen mit dem roten Lampenschirm in der Fensterecke nicht besser einen Platz woanders bekommt, oder ob vielleicht Ihr Namensschild sich nicht genug von der Sexarbeiterin gleichen Namens absetzt, die ein Haus weiter wohnt.

Die Empörung über abscheuliche Sexisten teilen wir ja alle. Und wichtig ist, Victim-Blaming zu vermeiden, also nicht den Vorwurf auf das Opfer abzuwälzen. Schließlich sollten wir alle das Recht haben, uns selbst so zu präsentieren, wie wir das wünschen — auch öffentlich.

Kein Mensch kann der Userin einen Vorwurf machen, dass primitive Leute ihr Profilbild missverstehen.

Man kann das aber auch nicht verhindern, und eine fast unendliche Anzahl von Bescheuerten steht im Internet bereit, um Sie zu belästigen, falsch zu verstehen, oder eben auch nur plumpe, unerwünschte, aber harmlos gemeinte Kontaktversuche zu unternehmen.

Zur digitalen Selbstverteidigung gehört, passiv zu reagieren. Wer ungewollt ins Fadenkreuz von Spinnern gerät, sollte sich klar machen, dass es diverse Möglichkeiten gibt, die Privat-Sphäre zu stärken. Die Alternative dazu ist nur, über die Bosheit der Welt zu klagen, was natürlich auch eine coping strategy ist.

Weil wir gerade dabei sind: mein bester Tipp für die Nutzung Sozialer Netzwerke ist, mal einen Menschen, dem man vertraut, zu bitten, den eigenen Facebook Account zu sichten und einem dann zu sagen
– welche persönlichen Informationen sie oder er finden konnte
– was davon missverständlich ist oder missbraucht werden könnte.
Wenn man klar macht, dass es um die Sicherheit geht, geben sich Freund/innen meist echte Mühe, wirklich was zu finden – so wird manche Sicherheitslücke aufgedeckt, und von Menschen, die man mag, kann man es eben auch annehmen.

Die Konfrontation wird immer wieder vorgeschlagen. Einige User/innen meinten, man müsse sich „wehren“ und solches Verhalten unterbinden.
Aber wie viele der unendlichen Masse von Dummköpfen wollen Sie darauf hinweisen, dass Sie keine Direktgespräche mit Unbekannten wünschen? Da draußen gibt es mehr Trottel, als die Lebenszeit eines Durchschnittsmenschen Sekunden enthält.

Ich kann außerdem nur abraten, auf Stalker oder Trolle zu reagieren, weil das diese anstachelt. Alles, was sie wollen, ist ja Beachtung und Kontakt.
Anzeigen bei der Polizei helfen nicht bei „normalen“ Belästigungen auf facebook, wurde oft genug probiert. Obendrein war es nicht immer der/dieselbe Anrufer/in – für einen einzigen Kontaktversuch kann man jemanden kaum strafrechtlich belangen.

Die Kontakt-Suchenden mit Namen oder Nummer veröffentlichen? Ebenfalls unmöglich, denn Menschen im Internet an den Pranger zu stellen, geht nicht, weil das rechtlich leider auch nicht in Ordnung ist.
https://www.infodocc.info/internet-pranger-die…/

Ein Prozess um so etwas ist der feuchte Wunschtraum jedes rechtschutz-versicherten echten Stalkers, denn dabei kriegt er mehr Infos und Kontakt mit dem Opfer als auf jedem anderen Weg, und das Opfer MUSS ihn dann beachten…

*

Geschehen unerwünschte Kontaktaufnahme-Versuche in Chats oder Threads, sollte man sich auf die Seite gemobbter Frauen stellen, das tun eigentlich alle normalen Leute, auch ich. Eine Hilfe ist das bei Telefon-Terror natürlich nicht.

Es bleibt tatsächlich nur, das eigene Profil solange anzupassen und zu bearbeiten, bis es nicht mehr „die Falschen“ anlockt.

Denn, so ärgerlich es ist, einen anderen Filter gibt es nicht. Es gilt Murphy´s Law der Kommunikation: was falsch verstanden werden kann, wird auch falsch verstanden werden

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Kindercomputer

Mama muss irgendwann den Computer auswechseln, auf dem ihr geliebtes Windows 7 läuft – denn ab Januar 2020 gibt es dafür keine Updates mehr.

Meist kaufen Familien einen neuen Computer, denn der alte ist ohnehin voll und wird dann irgendwann ausgemustert.

Aber zum Wegwerfen ist er zu schade. Was nun?

Die Daten werden auf den neuen Computer übertragen und zur Sicherheit auch noch mal auf eine externe Festplatte kopiert.

Und jetzt?

Es gibt eine schöne, sichere und kostenlose Lösung: einfach Ubuntu installieren! Ubuntu ist sicher, frei und kostenlos. Als echtes Linux ist es virensicherer als viele Computersysteme, die man kaufen muss; es hat viele Programme dabei, die für die Schule sehr hilfreich sind, ein perfektes Office-System sowieso, und die Computerspiele, vor denen sich viele Eltern so sorgen, sind großenteils gar nicht erst lauffähig auf Ubuntu.

Internet ist selbstverständlich und funktioniert ohne Einschränkungen.

Ausprobieren? Einfach mal Google fragen: „Ubuntu installieren“ bringt Sie meist sofort zum richtigen Artikel

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Sicherheit auf facebook

Avatar.
Gib nicht Deinen Namen an, es sei denn, Du nutzt facebook in der Ausbildung. Benutze stattdessen einen coolen und interessanten Avatar mit originellem Namen.

Anonym ist nicht.
Dein Provider hat Deine Anschluss-Nummer. Damit ist bekannt, wo und wer Du bist. Dein Gerät speichert, was Du tust. Der DSL-Router speichert Deine Verbindungen. Dein Provider speichert die Verbindungsdaten. Der Service, zu dem Du Dich verbindest, speichert, was Du tust. Nachrichtendienste und Datensammler fertigen Kopien davon an. Begehe keine Straftaten, beleidige niemanden, verdächtige niemanden, hetze nicht gegen Minderheiten, bestelle nichts aus Scherz und spiele anderen keine Streiche. Es würde herauskommen

Keine Fotos, oder nur schwarzweiß.
Publiziere kein Foto von Dir. Wenn es sein muss, nehmen Sie doch ein Schwarz-Weiß-Foto. Das lässt sich nicht so leicht missbrauchen.

Ihr zweiter Geburtstag.
Gib nicht Dein wahres Geburtsdatum an – bei vielen Dienste-Anbietern ist das eine der Sicherheitsabfragen.

Alles kommt zu Dir zurück.
Überlege Dir, was Du postest. Dein Posting kann
• Dieben oder Sexualstraftätern in die Hände fallen
• Bei Deiner Hochzeit oder einem Vorstellungsgespräch plötzlich zum Thema werden
• Noch nach Jahrzehnten von Deinen Arbeitskollegen oder Freunden gefunden werden
Was Dir heute komisch vorkommt, ist Jahre später peinlich und in falschen Händen gefährlich.

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Hallo Welt!

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